Weil ich Leo bin

Als Leo (12) die erste Periode bekommt, reden alle davon, dass Leo jetzt eine Frau sei. Aber das fühlt sich für Leo ganz und gar nicht richtig an.

Länge: 18 Minuten
Genre: Drama

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Weite Wiesen, Toben im Wald und Hüttenbauen aus Holz. Leo (12) verbringt die Herbstferien mit der großen Schwester Noémie und Cousin Emil auf dem Bauernhof von Oma Marlies. Als Leo jedoch von einer, wie Oma Marlies sagt, großartigen Neuigkeit überrascht wird, stürzt Leo in eine Identitätskrise.
Weil ich Leo bin taucht in die Gefühlswelt eines Kindes ein, das auf dem Weg ist, seine Geschlechtsidentität zu entdecken. Ein Film über Erwartungen, die überrollen. Über Gedanken, die einzwängen, und über den Mut, zu sich selbst zu finden.

Regiekommentar

Ich habe mal das Zitat „Man kann nicht sein, was man nicht sieht“ gelesen. Dieser Satz hat sofort etwas in mir ausgelöst, weil er für mich so wahr ist. Als ich klein war, wurde mir gesagt, ich sei ein Mädchen. Aber sobald ich ein Bewusstsein für mich selbst entwickelte, wollte ich etwas anderes als ein Mädchen sein. Ich hatte eine leise Ahnung, dass es trans Menschen gibt, aber den Begriff nicht-binär hatte ich noch nie gehört. Erst 14 Jahre später habe ich realisiert, dass ich nicht-binär bin. Der Grund dafür ist simpel: Ich hatte noch nie von nicht-binären Menschen gehört, geschweige denn welche gesehen. Mit meinem Kurzfilm möchte ich die Sichtbarkeit von trans und nicht-binären Kindern verbessern. Denn alle Kinder haben es verdient, sich auf der Leinwand zu sehen – und gesehen zu werden.

Pressematerial
Bildnachweis Filmstills:
Bildnachweis Regiefoto:
Die Bilder und Texte dürfen im Rahmen der Berichterstattung über das Festival kostenfrei verwendet werden.
Familienfilmblock

Datum: am 04.06.22 um 11:00 Uhr
Location: Kinowerkstatt St. Ingbert


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Stabliste

Regie: Tajo Hurrle
Produktion: Patrick Büchting
Cast: Sky Arndt, Aaron Goebel, Sarah Goebel, Ute Lubosch, Thapelo Mashiane
Drehbuch: Tajo Hurrle
Bildgestaltung: Marius Kast
Szenenbild: Franziska Schuchmann, Anja Giele
Sounddesign: Frederik Herre
Kostüm: Magdalena Hartung
Edit: Lea Agmon
Musik: Frank Hurrle
Jemand, der immer an euch geglaubt hat: unsere Startnext Supporter*innen

Was ich anderen Filmschaffenden gerne mitgeben würde:


Casting ist die halbe Miete.

Biographie

Tajo Hurrle wurde 1998 in Südhessen geboren. Bereits im Alter von acht Jahren drehte dey deren ersten Kurzfilm. Von 2017 bis 2021 studierte dey Motion Pictures an der Hochschule Darmstadt mit persönlichem Schwerpunkt auf Drehbuch und Regie sowie der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

Tajo Hurrles erster studentischer Kurzfilm „Fisch-Bowle“ gewann unter anderem den Deutschen Jugendfilmpreis 2019 und lief auf internationalen Filmfestivals.
Deren zweiter Film „Bandsalat“ feierte seine Premiere auf dem LUCAS Filmfestival und wurde mit „Bester Jugendfilm“ auf dem Sehsüchte Festival ausgezeichnet.
Weil ich Leo bin ist Tajo Hurrles Abschlussfilm, der seine Deutschlandpremiere auf dem Filmfest Dresden feierte.
Dey ist aktuell Stipendiat*in der Akademie für Kindermedien und wird mit dem Autor*innenstipendium des STEP Programms von HessenFilm gefördert.

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Altersfreigabe: ab 6 Jahren
Triggerwarnung: Blut

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von Dietrich Pollak

Horror, 18 Minuten