Phantaphasie
Länge: Langfilm
Genre: Drama/Science-Fiction
Projektstatus: ausgearbeitetes Konzept
Nach einem Autounfall erkrankt Irem an Broca-Aphasie, einer Sprachstörung, die es ihr unmöglich macht, mit ihrem Mann Johannes zu sprechen. Die Frustration bringt das Paar dazu, einen neuartigen Mikro-Chip zu testen, der es ihnen erlaubt, einander im Traum zu begegnen. Doch als Irem während eines Traum-Besuchs einen Schlaganfall erleidet, bleibt ihre Seele in Johannes‘ Traum stecken, während ihr Körper fortan im Koma liegt.
Writer’s Note
Sprachstörungen und Erkrankungen, die auf solche zurückführen, sind in der aktuellen Medienlandschaft extrem unterrepräsentiert. Irems Erkrankung steht dabei beispielhaft für das übergreifende Thema des Films: Kommunikation.
Wann ist Kommunikation erfolgreich? Entgegen der Vorstellung unserer früheren Deutschlehrer:innen muss man eine Sprache nicht perfekt beherrschen, um sich verständigen zu können. Oft sind nicht einmal Worte notwendig, um dem Gegenüber zu vermitteln, was man will. Trotzdem macht „Sprachlosigkeit“ vor allem eines: einsam.
Wir sind vernetzter als je zuvor; Kommunikation dauert heute nur noch wenige Sekunden. Unsere Liebsten haben wir immer und überall bei uns. Gleichzeitig wächst unsere Obsession mit Fremden via Instagram oder TikTok. Zwischenmenschliche Intimität wird zunehmend durch digitale Nähe ersetzt und echte Gespräche weichen oft Textnachrichten.
Was passiert also, wenn man sich in einer digitalen, künstlich erschaffenen Welt näher kommt, sich im wahren Leben aber nur anschweigen kann?
Im Kern ist Phantaphasie eine Geschichte über Intimität und Achtsamkeit. Irem und Johannes glauben, im Traum-Experiment eine Lösung für ihr Problem zu finden, doch letztendlich wird es dadurch nur verschlimmert. Je mehr sie in die Traumwelt ausweichen, desto mehr entfernen sich die beiden im echten Leben.
Bis es zum Schlimmsten kommt und ihnen bewusst wird, dass ihre selbstgeschaffene Traumwelt eben nur das ist: ein Traum.
Pressematerial
Datum: am 03.06.22 um 16:30 Uhr
Location: Festivalclub
Ich weiß, man fühlt sich manchmal so, als ob man nicht talentiert genug sei, nicht ehrgeizig genug, nicht kreativ genug oder nicht stark genug für die Branche. Ich glaube, das Wichtige ist aber, dass man trotzdem einfach weiter macht, und ich hoffe, dass ihr alle euren Traum nicht aufgebt und am Ball bleibt.
Biographie
Jana Forkel studierte zunächst Theater- und Medienwissenschaften sowie English and American Studies in Erlangen. Während des Bachelorstudiums sammelte sie bereits Erfahrungen in Redaktionen des BR und ZDF und war vor allem journalistisch tätig. Im Oktober 2020 schloss sie dem Bachelorstudium direkt einen Master an der Hamburg Media School an. Seitdem ist Jana Studentin im Fachbereich Drehbuch und schreibt auch in ihrer Freizeit weiterhin fleißig an Film- und Serienideen. Janas Lieblingsregisseure sind Henry Selick, Tim Burton und Guillermo del Toro.