Sinkende Schiffe

Andreas Kessler

Sara hat jahrelang ausgehalten, in einer Beziehung voller Kontrolle und Gewalt. Als die Familie zu einem Ausflug aufbricht, bietet sich ein Ausweg.

Länge: 21 Minuten
Genre: Drama

Sara und Theo fahren mit ihrem zehnjährigen Sohn in den Schwarzwald. Ein Streit eskaliert und Theo setzt Frau und Sohn kurzerhand im Wald aus. Zurück im Hotel kehrt wieder Normalität ein. Zumindest scheinbar. Am Nachmittag brechen die drei zu einem See auf. Theos Rage explodiert erneut und wir verstehen immer mehr, dass Gewalt in dieser Familie zum Alltag gehört. Beim Schwimmen gerät Theo plötzlich in Lebensgefahr und droht zu ertrinken. Und Sara hat – für einen kurzen Moment – sein Leben in der Hand.

Foto: Leonard Caspari 

Regiekommentar

Mit Sinkende Schiffe nehmen wir Teil am Leben einer Familie, für die Gewalt und Unterdrückung fester Bestandteil des Alltages sind. Innerhalb dieser Familie erzählen wir von Angst und Sehnsucht und lernen die Figuren so persönlich kennen, dass wir selber Teil der Familie werden. Denn auch wenn die wenigsten von uns mit häuslicher Gewalt konfrontiert sind, sind uns die Motive des Films sehr vertraut und bieten große Möglichkeit zur Identifikation. Denn wir gehen zusammen mit den Figuren auf eine Reise, leiden mit ihnen, hoffen für sie, erleben Zuneigung und Liebe, aber auch Schmerz und Vereinsamung. Wir wollen den Zuschauer tief in die Seelen unserer Figuren hineinschauen lassen. Mehr als eine konkrete Erkenntnis, wollen wir ihm ein Gefühl mitgeben.

Über Wasser
war online abrufbar vom 30.07.20, 20:00 Uhr
bis zum 02.08.20

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Stabliste

Regie: Andreas Kessler
Cast: Helena Hentschel, Adrian Zwicker, Emil Hugo Wipfler, Stephan Weber
Produktion: Max Breuer, Lukas Lankisch
Drehbuch: Stephan Kämpf
Bildgestaltung: Leonard Frederic Caspari
Sound: Lena Beck
Ausstattung: Quynh Anh Nguyen
Editing: Maximilian Merth

Biographie

Seine ersten Kurzfilme drehte Andreas im Alter von 14 Jahren, die bald auf internationalen Filmfestivals gezeigt und ausgezeichnet wurden. Nach der Schule absolvierte er Praktika u.a. beim ZDF, bei den Berliner Philharmonikern und beim Tatort. Sein Kurzfilm RASUMOWKSY über ein junges Streichquartett, das eine Beethovenfuge spielt, wurde im Fernsehen ausgestrahlt (ZDF). CAMOUFLAGE, ein Film über Homophobie in der Bundeswehr, entstand in Zusammenarbeit mit Stephan Kämpf und lief im Wettbewerb des Palm Springs int. Short Fest, auf dem Frameline in San Francisco, dem IFF Reykjavik und vielen anderen. BLIND AUDITION, ein Film über ein Musikerpärchen, das sich auf dieselbe Solostelle bewirbt, war auf der Shortlist für den Student-BAFTA, für den Deutschen Kurzfilmpreis 2017 nominiert und im offiziellen Wettbewerb des TRIBECA Film Festivals in New York. Andreas Kessler studiert szenische Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg.

Pressematerial
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