Auch das Ungewöhnliche muss Grenzen haben.

Tobias Sauer

Ein einsamer Büroangestellter wird mit absurden Situationen konfrontiert.

Länge: 9 Minuten
Genre: Komödie

Blumfeld ist es gewohnt, alleine zu sein. Doch auf einmal tauchen zwei Besucher in seiner Wohnung auf: Tischtennisbälle, die unaufhaltsam auf und ab springen und beginnen, ihn zu verfolgen. Er versucht, sie loszuwerden und versteckt sie wie einen peinlichen Makel vor der Hausangestellten. Im Büro erwartet ihn die nächste Herausforderung: seine Praktikanten haben mehr Interesse an einem Besen als an ihrer Arbeit. Nach einer Erzählung von Franz Kafka.

 

Regiekommentar

Schon seit langem habe ich eine große Affinität zum Stil und den Themen Franz Kafkas. Seine Texte dringen durch Verfremdungen und Überzeichnungen zur Wahrheit vor. Gerade in ihrer trockenen Sachlichkeit wirken sie abgründig und verstörend. Sie enthalten aber oft auch eine sonderbare, manchmal sogar slapstickhafte Komik. Kafkas Texte versetzten schon viele Generationen in Erstaunen und gaben ihnen Rätsel auf. Viele davon sind unvollendet, fragmentarisch. Der Leser muss sich eigene Gedanken machen und sie selbst ergänzen. In diesem Sinne habe ich eine Erzählung, die mich besonders inspirierte, in diesem Drehbuch adaptiert.

Nach den Sternen greifen
war online abrufbar vom 01.08.20, 14:00 Uhr
bis zum 02.08.20

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Stabliste

Regie: Tobias Sauer

Cast: Christoph Türkay, Gabriele Bahr, Christian Biegler, Pascal Hettler, Gert Holzförster

Produktion: Tobias Sauer, Samuel Nerl

Drehbuch: Tobias Sauer (nach einer Erzählung von Franz Kafka)

Bildgestaltung: Muhamed Osmancevic

Sound: Allen Homburg

Ausstattung: Lara Hoffmeister, Luna Hirt, Theresa Lucas, Samuel Nerl

Editing: Daniel Maaß

Biographie

Tobias Sauer wurde in Fulda geboren. Seit 2012 studiert er an der Kunsthochschule Kassel, in der Klasse Film und bewegtes Bild bei Prof. Jan Peters. Seine Kurzfilme wurden schon von zahlreichen Festivals ausgewählt, u.a. vom Stuttgarter Filmwinter, Festival de Cine de Huesca und IndieLisboa. Für „Simba in New York“ erhielt er Preise beim Lichter Filmfest Frankfurt und La Cabina, Valencia. Er ist ein Gründungsmitglied des Filmemacher*innen-Kollektivs „feldt“.

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