TAVETA
TAVETA beschäftigt sich mit der psychografischen Geschichte eines speziellen Mädchens, dessen moralische Vorstellung und Realität verschwimmen.
Länge: 25 Minuten
Genre: Drama
Die ungleiche Beziehung zwischen X, Y und Taveta befindet sich in einer tiefgreifenden Krise. Taveta ist noch sehr jung, als sie X kennenlernt und sich in sie verliebt. Schnell stellt sich heraus, dass X bereits mit Y liiert ist und sogar ein Kind erwartet, doch Taveta lässt sich davon nicht abschrecken.
Im Laufe des Films erfahren die Rezipient*innen, zu welchen Taten Taveta bereit ist, um X endgültig für sich zu gewinnen. Die Beziehung zu Ihrer Mutter spielt dabei eine große Rolle und wirft ebenfalls die Frage auf, warum Taveta sich in diese wesentlich ältere Frau verliebt. Ist es die nie erhaltene Zuneigung einer mütterlichen Figur oder doch der Wunsch nach kompletter Kontrolle ihres Umfeldes? Der Film überspitzt den Lebenslauf einer jungen Frau, die durch Erfahrungen ihres bisherigen Lebens fragwürdige Entscheidungen trifft. Somit ist TAVETA eine psychografische Geschichte über einen Lebensweg, der durch äußere Einflüsse bereits negativ determiniert wurde.
Regiekommentar
Die ungreifbare Persönlichkeit des Mädchens zwingt den Zuschauer, Halt in den Nebenfiguren zu finden. TAVETA ist die Geschichte einer ungesunden Beziehung, die aus verschiedenen Perspektiven behandelt wird und die die offensichtlich volljährigen Beziehungspartner in die Verantwortung zieht.
Der Film erzählt eine geschlossene Geschichte mit vielen offenen Fragen und bietet so auch Raum für einer Weiterentwicklung der Charaktere. Die O-Töne waren nur sinnhaft im Drehbuch vermerkt. Die Geschichte ist dadurch durch die Schauspieler gefärbt, was dem Film eine weitere Ebene eröffnet. Ich wollte dem Drehbuch eine natürliche Dynamik geben, was verdeutlicht, wie oft solche ungesunden Beziehungen existieren und wie schnell diese überspitzte Handlung doch in die Realität adaptiert werden kann.
Datum: am 17.06.23 um 16:00 Uhr
Location: Neues Regina St. Ingbert
Stabliste
Regie: Ann-Marie Schwanke
Produktion: Melina Steude, Jorinde Fritsch, Ann-Marie Schwanke
Cast: Rebekka Biener, Philipp Sommer, Hannah Werth, Emily Lück, Alesh Relvas, Sandro Rocco
Drehbuch: Melina Steude, Jorinde Fritsch
Bildgestaltung: Mirna Stodiek, Lilly Wehmeyer
Szenenbild: Leonie Hackländer, Saskia Westermann
Sounddesign: Ann-Marie Schwanke, Santo Boese
Maske: Lilly Wehmeyer
Kostüm: Leonie Hackländer, Saskia Westermann
Edit: Ann-Marie Schwanke
Musik: 5000 Miles
Jemand, der immer an euch geglaubt hat: Jule Rotthäuser, Hannah Wilde
Biographie
Da ich bereits während der Schulzeit private Projekte filmisch umsetzte und ein sehr großes Interesse an der Arbeit mit Kameras besaß, begann ich im Sommer 2021 eine Ausbildung zur Mediengestalterin Bild und Ton. Ich sehe diese Kunstform als eine der modernsten Möglichkeiten, gesellschaftlich wichtige Themen aufzuarbeiten. Außerdem bietet es eine niederschwellige Chance, verschiedenste Gesellschaftsschichten zu erreichen und diese mit solchen Themen zu konfrontieren.
Im Sommer 2021 beendete ich die Ausbildung erfolgreich und fing an, in einer Filmproduktion festangestellt zu arbeiten. Schon in der Ausbildung wurde mir klar, dass ich mich in der Kommunikation mit Kund*innen und der Koordination von Drehs sehr wohl fühle, und vertiefte dies nach der abgeschlossenen Ausbildung. Außerdem begann ich, nebenberuflich selbstständig als Foto- und Videografin zu arbeiten, und begleite seitdem bspw. Events oder Firmen für ihre Onlineauftritte. TAVETA ist mein erstes fiktionales Projekt, in dem ich die Regie in Eigenverantwortung übernommen habe. Dieses Projekt hat mir gezeigt, dass sich Eigeninitiative auszahlt und mir der Beruf der Regisseurin sehr viel kreativen Input verleiht. Ich möchte mehr über das fiktionale Genre erlernen und immer wieder die schaffensfreudige Atmosphäre eines Teams erfahren, in dem jede Person durch die gleiche Motivation wie ich seinen kreativen Teil zum Großen und Ganzen beiträgt.