Hand in Hand

Seit Karim in das Grab seines ehemaligen Mobbers Lasse gekackt hat, scheint seine linke Hand immer mehr gegen seinen Willen zu handeln. Steck Lasse dahinter?

Länge: Kurzfilm
Genre: Tragikkomödie
Projektstatus: ausgearbeitetes Konzept  

Yes

Seit Karim in das Grab seines ehemaligen Mobbers Lasse gekackt hat scheint, seine linke Hand ein eigenes Leben zu führen. Immer mehr ergreift die Hand Kontrolle gegen Karims Willen. Er wird den Gedanken nicht los, es könnte sich hier um den verstorbenen Lasse handeln.
Zunächst zweifelt Karim an seiner eigenen Vernunft und Stärke, sucht sich professionelle Hilfe, versucht, Verständnis für seine Hand aufzubringen. Doch sie bleibt hartnäckig besessen und übergriffig. Die Erinnerung an die demütigende Schulzeit ist nun auch ein physischer Teil von ihm geworden. Er beschließt, sich mit aller Kraft gegen Lasse zu wehren.
Fordert die Situation eine Konfrontation mit vergangenem Groll, Akzeptanz oder gar Versöhnung?
Oder kann man sich das Recht nehmen, Vergangenes nicht zu verzeihen und trotzdem damit abzuschließen?

Eine Geschichte über den ewigen inneren Kampf mit vergangenem Trauma und wie man damit umgeht.

Writer’s Note

Wenn wir durchs Leben gehen, prägen uns Menschen, Erlebnisse, Dinge und Orte. Sie beeinflussen unser Denken und Handeln und machen uns zu der Person, die wir jetzt sind.
Die Folgen von Mobbing tragen wir oft noch eine lange Zeit in uns mit. Es ist fast so, als würde uns eine Version der
Täter:in permanent im Körper begleiten, Dinge kommentieren, Handlungen einordnen, alte Verletzungen wieder
aufreißen und unser Selbstbewusstsein infrage stellen.
Der Kontrollverlust von Karims Hand an Lasse dient uns als bildlicher Ausdruck dieses Vorgangs.
Man kann sich nicht aussuchen, wie und von wem man im Leben geprägt wird, aber ich finde, man sollte sich aussuchen können, wie man damit umgeht. Mit dieser Geschichte möchte ich für mehr Selbstermächtigung und einen selbstbestimmten Umgang mit den eigenen Traumata werben.

Pressematerial

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Bundesfestival junger Film
Die Bilder und Texte dürfen im Rahmen der Berichterstattung über das Festival kostenfrei verwendet werden.
Der Stoffentwicklungswettbewerb

Datum: am 16.06.23 um 12:30 Uhr
Location: Stadthalle St. Ingbert


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Was ich anderen Filmschaffenden mitgeben würde:


Richtet euch beim Filmemachen nicht nach Regeln, Normen oder Trends. Was die Welt braucht, ist eure eigene Sicht auf die Dinge, eure eigenen Ideen und eure eigenen Gestaltungen. Niemand sonst kann diese Geschichten so erzählen wie ihr und deswegen sind sie so kostbar.

Biographie

Simon Schares wurde 1994 in Wiesbaden geboren. Von 2014 bis 2018 studierte er zeitbasierte Medien an der Hochschule Mainz und schloss den Studiengang mit dem Kurzfilmprojekt „Die Verwaltung des Internets“ ab. Seit 2019 studiert er Regie Dokumentarfilm an der Filmakademie Baden-Württemberg. 2022 gewann er mit dem Dokumentarfilm ‚Tschüss, war schön!‘ den Preis der Jugendjury und den Innovationspreis auf dem Bundesfestival junger Film.

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