Dämmerstatus

Der 15-jährige Marlon fällt nach einem Angriff ins Wachkoma. Gefangen in seiner Gedankenwelt kämpft er darum, zurück in die Realität zu finden.

Länge: 20 Minuten
Genre: Drama

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Der 15-jährige Marlon wartet nachts mit seinem Freund an einer Bushaltestelle, als sie aus dem Nichts von einem betrunkenen und aggressiven Mann angegriffen werden. Eine Flasche trifft Marlon am Kopf, woraufhin eine Flut von Bildern und Geräuschen über ihn hereinstürzt.
Marlon stellt fest, dass er im Wachkoma liegt. Sein Geist ist in seinem regungslosen Körper gefangen. Akustische Reize der Realität dringen zu seinem Bewusstsein vor, doch er kann weder sehen noch sich bemerkbar machen. Angetrieben von seiner Verzweiflung, Wut und Fassungslosigkeit wirbeln seine Gedanken unkontrolliert durcheinander und verschmelzen mit den Geräuschen der Außenwelt. Er erinnert sich an Wanderungen in den Bergen, bricht mit der träumerischen Erzählung seines Freundes aus dem Krankenhaus aus und dazwischen spürt er immer wieder ganz klar die Anwesenheit seiner trauernden Mutter am Krankenbett. Verzweifelt sucht er einen Weg zurück ins Leben.

Regiekommentar

Die Vorstellung, im eigenen Körper gefangen zu sein und die Trauer der Liebsten un­ver­än­der­bar mitzubekommen, ist kaum auszuhalten. Doch genau das erlebt Marlon in unserer Geschichte. Mit ihm zusammen entgleiten wir der Wirklichkeit und reisen in die tiefsten Winkel seines Unterbewusstseins. Marlons Gedankenwelt, in der sich die Realität des Krankenhauses mit Erinnerungsfetzen und Fantasien vermischen, lassen das Publikum genauso orientierungslos zurück wie ihn selbst. Mir war es wichtig, seinen Kampf – Köper gegen Geist – mit sich selbst zum Ausdruck zu bringen. Marlon gibt alles, um seine Stimme zurückzuholen. Gerade diese positive Einstellung zum Leben habe ich aus dem Interview mit dem jungen Mann mitgenommen, auf dessen Erlebnis unsere Geschichte beruht.

Pressematerial
Bildnachweis Filmstills:
Bildnachweis Regiefoto:
Die Bilder und Texte dürfen im Rahmen der Berichterstattung über das Festival kostenfrei verwendet werden.
Vom Weggehen und Ankommen

Datum: am 08.06.24 um 18:30 Uhr
Location: Open-Air-Kino St. Ingbert

Stabliste

Regie: Lea Ganzek
Produktion: Lea Ganzek, Eva Hörmann, Merily Rosero Yépez
Cast: Lasse Stadelmann, Carolin Maiwald, Felix Lari Strümpel, Ole Twerdy, David Schirmer, Mi Hae Lee, Conrad Ahrens, Carolin Wege, Markus Bader
Drehbuch: Lea Ganzek, Eva Hörmann
Bildgestaltung: Eva Hörmann
Szenenbild: Stefanie Heidrich, Lara Morr
Sounddesign: Merily Rosero Yépez
Maske: Nicole Kwaczynska
Kostüm: Angelina Bernhardt
Editing: Jana Stallein
Musik: Lukas Lindner

Was ich anderen Filmschaffenden gerne mitgeben würde:


Biographie

Lea Ganzek ist im Ruhrgebiet geboren und aufgewachsen. Nach einer Hospitation am Theater Rottstraße 5 begann sie 2017 ein Studium an der Fachhochschule Dortmund mit dem Schwerpunkt Film. Als Regisseurin und Drehbuchautorin realisierte sie diverse Kurzfilme im Rahmen der Hochschule. Mit dem Film Dämmerstatus hat sie ihr Bachelorstudium an der FH Dortmund erfolgreich abgeschlossen und studiert dort weiter Film bis zum Masterabschluss.

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Altersfreigabe: ab 12 Jahren
Triggerwarnung: keine

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