Lumen, der Minister – Echolot

Eine junge Kellnerin macht den Arbeitsplatz zu ihrer Bühne und entflieht so den Alltagssorgen.

Länge: 5 Minuten
Genre: Drama/Musikvideo/Tanzfilm

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Im Café Desi arbeitet Paola als Kellnerin. Sie ist Ende Dreißig und in einer schwierigen Phase ihres Lebens. Die Arbeit ist stressig und ihre Freizeit einsam und dann muss sie ausgerechnet am Valentinstag den Laden alleine führen. Überfordert springt sie zwischen Bestellung, Kuchentheke und Abkassieren umher. Als endlich die letzten Kunden das Café verlassen, ist Paola sichtlich erleichtert und beginnt im Café aufzuräumen. Plötzlich durchfährt ihren Körper ein Zucken. Aus den Zuckungen werden Bewegungen und Paola macht das leere Cafe zu ihrer Bühne.

Regiekommentar

Uns alle plagen Ängste. Davon kann sich bei einem Krieg in Europa niemand frei machen. Doch es braucht keine globalen Krisen um Angst zu haben. Als Kind hatte ich immer Angst davor Referate zu halten: Das elende Auswendig Lernen, sich vor der Präsentation schlaflos im Bett wälzen und letztlich vor die Klasse zu treten.
Heute ist es die Angst davor nicht genug zu leisten oder davor, dass die eigene Freundin ins Ausland geht. Bei den Referaten hat mich immer der Gedanke motiviert, dass die Schule und damit die Zeit der Referate bald vorbei sein wird. Es war immer die Hoffnung das irgendwann der Griff nach dem einem Strohhalm kommt, der alles ändern wird.
Paola lässt sich von ihrer Quarter-Life-Crisis zu einem Tanz hinreißen, der es in Form eines wahnhaften Eskapismus schafft den ganzen Schmerz von der Seele zu schleudern, nur um sie dann am Ende auf dem Boden der Tatsachen zurückzuholen. Für Paola und den Zuschauer wirkt es wie eine Niederlage, doch am Ende muss man genauso wie unsere Protagonistin feststellen, dass das Greifen nach den Strohhalmen nie aufhören wird.

Pressematerial
Bildnachweis Filmstills:
Bildnachweis Regiefoto:
Die Bilder und Texte dürfen im Rahmen der Berichterstattung über das Festival kostenfrei verwendet werden.
Der Musikvideowettbewerb

Datum: am 07.06.24 um 22:15 Uhr
Location: Open-Air-Kino St. Ingbert

Stabliste

Regie: Benedict Uphoff
Produktion: Nadia Zimmermann
Cast: Minou Moallen, Lasse Lehmann
Drehbuch: Benedict Uphoff
Bildgestaltung: Benedict Uphoff
Szenenbild: Teresa Berne, Leandra Scheible
Sounddesign: Moritz Peter
Maske: Tim Scheidig
Editing: Lukas Wengorz
Musik: Moritz Licht, Moritz Peter
Ein Mensch, der immer an euch geglaubt hat: Opa Rolf

Was ich anderen Filmschaffenden gerne mitgeben würde:


Biographie

Benedict Uphoff wuchs in Norddeutschland auf und das Filmemachen spielte schon früh eine Rolle in seinem Leben. Film als Beruf tat er dann jedoch schnell als Wunschtraum ab und machte einen Ausflug in die Welt der Informatik, bis er dann doch über Umwege in der Film- und Medienwelt und zuletzt an der Filmakademie landete. Hier hat er Formate im szenischen und dokumentarischen Bereich sowie im Werbefilm als Bildgestalter realisiert. Mit dem Musikvideo zu Echolot hat er nun auch den Schritt in das Gewerk der Regie gewagt.

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Altersfreigabe: ab 0 Jahren
Triggerwarnung: Suizid

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