Mordgesicht
Zwei Ärzte verhelfen Kleinkriminellen durch Gesichtschirurgie zum Identitätswechsel. Als ein Mörder ihre Praxis heimsucht, wachsen ihre Skrupel.
Genre: Science-Fiction
In einer nicht allzu weit entfernten Zukunft betreibt Chirurgin Martha zusammen mit ihrem Assistenten Adil eine illegale Praxis. Hier können Menschen, die einen Identitätswechsel benötigen, ihr Gesicht von Grund auf verändern lassen. In der Regel haben die beiden es mit Kleinkriminellen und Steuerflüchtlingen zu tun. Doch eines Tages betritt ein Frauenmörder die Praxis. Nun befinden Martha und Adil sich in einer Zwickmühle zwischen Moral und Zwang.
Regiekommentar
Mordgesicht befasst sich ausführlich mit Schuld und Moral. Dabei war allerdings entscheidend, dass dieser Film kein „…und die Moral von der Geschicht“-Fazit zulassen würde. Vielmehr sollte er eine Grauzone aufweisen, welche die gesamte Handlung umfasst. Für Außenstehende mag zunächst alles schwarz-weiß wirken. Hilft man einem Mörder? Befähigt man ihn zu weiteren Gräueltaten? Natürlich nicht. Aber Moral muss man sich leisten können. Und so rechtschaffen unsere Hauptfigur Martha auch sein mag, ihr Geschäft lässt keinen Raum für Skrupel. Unter der Oberfläche findet ein erbitterter innerer Konflikt statt. Martha hat eine Entscheidung zu treffen und ist sich einer Sache schmerzlich bewusst: Es stehen ihr nur falsche Entscheidungen zur Auswahl.
Bildnachweis Regiefoto:
Datum: am 07.08.21 um 20:00 Uhr
Location: Open-Air Kino St. Ingbert
Eintritt: Tickets kaufen
Stabliste
Regie: Leander Behal
Cast: Michaela Behal, Lee Reimers, Mohammad Al Masri, Stefania Kavas
Produktion: Nicola Herrmann
Drehbuch: Leander Behal
Bildgestaltung: Lucas Heinze
Sound: Luis Seemann
Ausstattung: Vincent Carter
Editing: Luis Seemann
Musik: Christos Drouzas
Ein Mensch, der immer an uns geglaubt hat: Dimitris Barsakis
Biographie
Leander Behal ist Drehbuchautor und Regisseur aus Berlin. Seine Filme zeichnen sich durch einen sehr konkreten Erzählstil aus, der sich am Surrealismus und magischen Realismus orientiert und Fragen der Menschlichkeit in den Mittelpunkt rückt. Seit 2016 studiert er Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Während der vergangenen drei Jahre hat Leander fünf Kurzfilme geschrieben und umgesetzt: – „Out of the Shell“ (2017), Official Selection Austrian Filmfestival – „Plenty of Fish in the Sea“ (2017), Special Mention CICI Film Festival – „Von der Wiege bis zur Bahre“ (2018), Nominierungen: Deutscher Jugendfilmpreis, Camgaroo Award – „Vaterschatten“ (2019) – Mordgesicht (2020)