Am Ende des Tages
Svenja Heinrichs
Ein Moment, der diese Nacht umspannt – und beide wissen, dass das nicht mehr ist. Aber auch nicht weniger.
Länge: 19 Minuten
Genre: Drama
Während Ben im Kiosk seines Onkels die Spätschicht beginnt, sind Mira und ihre Freunde schon ein Teil der anbrechenden Nacht. In Folge einer Pöbelwelle beschließt Mira, das Weiterziehen den Anderen zu überlassen und kommt zurück in Bens Laden. Über Chips- und Eissorten beginnen die beiden eine Unterhaltung, während die Zeit an ihnen vorbeizieht. So bauen sich die Zwei ein kleines Universum, einen Moment, der diese Nacht umspannt, und beide wissen, dass das nicht mehr ist. Aber auch nicht weniger.
Regiekommentar
Am Ende des Tages ist keine Romanze. Es geht um zwei Menschen, die sich aufgrund der gerade vorhandenen Gegebenheiten begegnen. Sie verbringen einen Abend zusammen. Die dabei entstehende Vertrautheit schafft eine einmalige Kurzzeit-Beziehung. Wer kennt das nicht? Man begegnet Menschen zufällig, spricht mit ihnen, als wären es die engsten Vertrauten. Man schafft sich einen eigenen Mikrokosmos und diese Momente werden zur Blase, deren schlussendliches Zerplatzen unumgänglich ist.
Bundesfestival junger Film 2018
vom 07. bis 10.06.2018
Stabliste
Regie: Svenja Heinrichs
Produktion: Caroline Dietze
Buch: Lars Werner
Bildgestaltung: Katharina Hauke
Sound: Max Hachemeister
Cast: Luise Aschenbrenner, Merlin Leonhardt, Ruby Commey, Bineta Hansen, Oli Bigalke
Biographie
Geboren 1991 in Mainz. 2011-2014 Studium der Sozialwissenschaften und Sozialpsychologie an der Leibniz Universität Hannover. Seit 2014 dann Praktika und Anstellungen als Regie- und Produktionsassistentin bei diversen Film- und Fernsehproduktionen, aber auch am Theater. Ihr erstes Projekt als leitende Koproduzentin – der mittellange Film MIKEL – wurde auf die Berlinale 2017, Sektion Perspektive Deutsches Kino, eingeladen. Am Ende des Tages ist ihre erste eigene Regiearbeit.