Angsthase
Als der jüngere von zwei Brüdern will Sven sich ein für alle Mal seinem älteren Bruder Jens beweisen und geht dafür ein gefährliches Risiko ein.
Länge: 12 Minuten
Genre: Drama
Auch jüngere Brüder haben es manchmal schwer. Denn oft bekommen ältere Geschwister scheinbar den Vorzug und dürfen mehr – und so verkörpern sie für die jüngeren Geschwister das Unerreichbare. Auch Sven will so cool sein wie sein großer Bruder Jens. Schließlich darf der alles, auch und vor allem mit einer Pistole schießen. Für Jens bleibt aber Sven immer nur der jüngere Bruder, oder genauer gesagt: das kleine Kind, dessen einziger Freund ein Kaninchen ist.
Als sich für Sven plötzlich eine Möglichkeit ergibt, ergreift er die Chance, um sich endlich mal seinem Bruder zu beweisen und akzeptiert zu werden.
Regiekommentar
Der Begriff Angsthase ist subjektiv und kann auf beide Figuren sowohl angewandt als auch abgewandt werden. Der Film soll die Überlegung anregen, wer denn in der Geschichte und schließlich auch im echten Leben nun wirklich der Angsthase ist.
Das Hin und Her zwischen Mitleid und Hass gegenüber den Figuren fordert eine Auseinandersetzung mit dem Inhalt, aber auch letztendlich mit sich selber.
Wer bin ich? Für wen bin ich eigentlich ein Vorbild? Und bin ich ein gutes Vorbild?
Ganz absichtlich ist der Film im für modernes Kino recht unkonventionellen 4:3 Format gedreht, um der Geschichte und vor allem den Figuren mehr Intimität zu geben und unnötige Informationen am Bildrand auszublenden.
Die puren Emotionen der brillanten Schauspieler tragen die Bedeutung vom Thema des Films ganz nah an den Zuschauer heran.
Datum: am 03.06.22 um 11:00 Uhr
Location: Kinowerkstatt St. Ingbert
Stabliste
Regie: Ben Moore
Produktion: Maximilian Soltau, Leif Smidt
Cast: Niklas Schaper (Jens), Thies Brockmöller (Sven)
Drehbuch: Ben Moore
Bildgestaltung: Ben Moore
Sounddesign: Sebastian Spitzeck
Kostüm: Thies Brockmöller, Niklas Schaper
Edit: Ben Moore
Jemand, der immer an euch geglaubt hat: Steffen Plorin, Udo Berndt
Es gibt nichts Wichtigeres als sich einfach mal auszuprobieren. Man muss sich nicht immer an Normen und Regeln halten. Um seine Filmsprache und Leidenschaft zu finden, bedarf es manchmal daran, frei zu sein!
Biographie
Geboren in Deutschland im Jahr 2003, dreht Ben Moore schon Filme, seitdem er nur 8 Jahre alt ist. Wo anfangs nur kleine Sketches und Stop-Motion-Filme entstanden, dreht Ben jetzt Musikvideos und Kurzfilme und hat durch verschiedene Filmkurse innerhalb und außerhalb der Schule seine Faszination für den Film entdeckt.
Seit dem ersten Film verfolgt Ben in seiner Freizeit am Set oder mit eigenen Kurzfilmen seine Leidenschaft, die er sich hoffentlich in Zukunft auch zum Beruf machen kann und mit der er nun an seinem ersten längeren Kurzfilm geschrieben, Regie geführt, gedreht und geschnitten hat.