Babushka

Großmutter und ihre Enkelin leben in einer einsamen Hütte in den Bergen, wo sie von zwei sowjetischen Deserteuren überrascht werden.

Länge: 19 Minuten
Genre: Drama

No

1945. Großmutter lebt zusammen mit ihrer Enkelin Marie auf einem Bergbauernhof. Auf sich allein gestellt, kümmern sich die beiden tagaus tagein um den Hof.
Als eines Tages zwei Soldaten auftauchen, ist die Aufregung groß: Ausgerechnet zwei sowjetische Deserteure sind es, die da durch das unwegsame Gelände auf den Hof zukommen.
Geprägt von ihrer vorurteilbehafteten Vorstellung des gewalttätigen Russen, versteckt Großmutter Marie, bevor die unerwarteten Ankömmlinge den Hof erreichen.
Statt in ihrem Versteck auszuharren, beobachtet auch Marie voller Spannung die Szene. In der Nacht, als Großmutter schläft, schleicht sie von Neugier getrieben zu den Russen. Dabei wird sie entdeckt.
Es stellt sich heraus, dass die Russen liebenswürdige Menschen sind, die ganz unterschiedlich vom Krieg geprägt sind.

Regiekommentar

Die Geschichte dieses Films zu erzählen, hat aus zwei Gründen eine spezielle Bedeutung für mich: zum einen aufgrund persönlicher Gespräche mit Zeitzeug:innen des Zweiten Weltkriegs, zum anderen wegen der Erzählungen meines Großvaters über dessen Vater. Das Foto, welches im Film verwendet wird, zeigt diesen kurz vor seiner Einberufung an die Ostfront – er ist nie zurückgekehrt.
Wie aktuell die Thematik des Films ist, zeigt der vom Kreml geführte Angriffskrieg gegen die Ukraine auf traurige Weise. Ich hoffe, dass gerade jetzt Babushka einen Beitrag zur Auseinandersetzung mit Voreingenommenheit leistet und uns daran erinnert, dass hinter jeder Uniform, jeder Flagge und jeder Sprache letztendlich ein Mensch steckt.

Pressematerial
Bildnachweis Filmstills:
Bildnachweis Regiefoto:
Die Bilder und Texte dürfen im Rahmen der Berichterstattung über das Festival kostenfrei verwendet werden.
Eltern haften an ihren Kindern

Datum: am 16.06.23 um 14:00 Uhr
Location: Kinowerkstatt St. Ingbert


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Stabliste

Regie: Simon Höbert
Produktion: Adriana Praxmarer, Charlotte Wendt
Cast: Patricia Hirschbichler, David Joel Oberholzer, Iva Höpperger, Aleksandrs Urs
Drehbuch: Simon Höbert
Bildgestaltung: Thomas Schroll
Szenenbild: Jana Geiß, Charlotte Wendt
Sounddesign: Franz Pichler
Maske: Mareike Färber, Emilie Pilsl
Kostüm: Mareike Färber
Edit: Simon Höbert
Musik: Shanti Stangl, Thelonious Hamel
Jemand, der immer an euch geglaubt hat: Omar Awad, Tobias Steiner

Was ich anderen Filmschaffenden gerne mitgeben würde:


Anderssprachige Schauspieler:innen zu casten, sollte nicht als Hindernis, sondern als positive Herausforderung und Möglichkeit wahrgenommen werden, einen ganz neuen Zugang zur Geschichte des Films zu bekommen.

Biographie

Seine Leidenschaft fürs Geschichtenerzählen brachte Simon zum Film. Von 2017 bis 2020 studierte er den Bachelor Medientechnik (BSc) an der FH St. Pölten, in dessen Zuge er auch ein Auslandssemester an der University of Applied Sciences in Oulu (FIN) absolvierte.
Zurzeit befindet Simon sich im Masterstudium Multi Media Art (MA) an der FH Salzburg. Hier kann er die Erfahrungen in die Studentenprojekte einbringen, die er während des Bachelorstudiums sowie während seines Praktikums bei ORFIII und diversen Projekten als Freelance-Videoeditor sammeln durfte.

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Altersfreigabe: ab 12 Jahren
Triggerwarnung: Suizid, Tod

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von Lili Zahavi

Drama/Horror, 25 Minuten