Der brennende Streifen
Ein frustrierter junger Mann erhält einen seltsamen Job als Nachtwächter in der Villa eines alten Künstlers.
Genre: Komödie
Erich ist nach seiner dritten Kündigung innerhalb von zwei Monaten am Ende. Eine neue Chance findet er jedoch in einer gut bezahlten Stelle als Nachtwächter im Rückzugsort des gefeierten Künstlers Slintini. Erichs einzige Aufgabe soll darin bestehen auf ein einfaches Gemälde aufzupassen: den Brennenden Streifen. Slintinis Ehefrau warnt ihn vor der Katze des Künstlers. Sie fürchtet, diese könne das Bild womöglich verunstalten. Nachdem Erich den Brennenden Streifen trotzdem kurz außer Acht lässt, findet er es fassungslos in völlig zerkratztem Zustand auf. In Panik beschließt er, es kurzerhand zu fälschen. Als er sein vollendetes Werk unsicher betrachtet, betritt jemand den Raum. Schließlich sehen wir Ernesto Slintini mit seiner vermeintlichen Ehefrau lächelnd am Ende einer langen Reihe von aufeinanderfolgenden Fälschungen desselben Bildes stehen. Erste Besucher betreten die Ausstellungseröffnung.
Regiekommentar
Durch die Pandemie schien es zunächst kaum möglich den Film zu realisieren, da eine entscheidende Rolle dem alten Künstler zufiel, welcher aufgrund des notwendigen Alters in die Corona-Risikogruppe fallen würde. Sobald mein Großvater Heinz davon erfuhr, willigte er jedoch augenblicklich ein, sich im Alter von 83 Jahren erstmals als Schauspieler zu versuchen. Die einzige Voraussetzung war, seine Kontakte im Zuge der Dreharbeiten auf unseren Familienhaushalt zu beschränken. Das veränderte die gesamte Produktion. Die Frau des Künstlers wurde meine Schwester und ich spielte den Part des Assistenten Gordon selbst. Außerdem übernahm ich auch die Arbeit als Kameramann, um die Crew wegen Ansteckungsgefahren so klein wie möglich zu halten.
Bildnachweis Regiefoto:
Datum: am 07.08..21 um 22:00 Uhr
Location: Open-Air Kino St. Ingbert
Eintritt: Tickets kaufen
Stabliste
Regie: Jonathan Haver
Cast: Alexey Ekimov, Josefine Haver, Heinz Hartung, Stefan Haver
Produktion: Jonathan Haver
Drehbuch: Jonathan Haver
Bildgestaltung: Jonathan Haver
Sound: Katja Trbara, Jonathan Haver, Yodashe
Ausstattung: Jonathan Haver
Editing: Jonathan Haver
Musik: Yodashe
Biographie
Als Kind begeisterte ich mich bereits sehr fürs Filmemachen und drehte im Alter von 12 Jahren mein halbstündiges Debüt „Der Mondmann”, (sehr sehr) vage basierend auf dem gleichnamigen Kinderbuch von Tomi Ungerer. In den kommenden Jahren beschränkte sich meine gewonnene Leidenschaft dann auf alberne Home Videos und Klassenfahrtsfilme. 2018 fand ich im Rahmen meines Medien und Filmstudiums wieder zu fiktionalen Geschichten zurück und habe seither mit viel Hilfe von Freunden eine Reihe von No-Budget-Kurzfilmen produziert. Positive Reaktionen auf kreative Arbeit zu bekommen, ist eines der schönsten Gefühle überhaupt. Filmemachen ist für mich der beste Weg Dinge zu erzählen, die man nicht in Worten ausdrücken kann (oder will). Mich begeistert vor allem, wie ein und derselbe Film von verschiedenen Menschen oft ganz anders gesehen und interpretiert wird, ohne dass es dabei ein Richtig und Falsch geben muss.
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von Ferdinand Hauser, Conrad WinklerDokumentarfilm, 21 Minuten