Fremde
Jonathan Behr
Mitten in der Nacht klopft es an die Tür. Und die kleine Familie erwartet keinen Besuch.
Länge: 16 Minuten
Genre: Drama
Farah und ihre große Schwester Alima liegen nachts in einem kleinen Bett. Eng aneinander gekuschelt versuchen sie, sich von einer unbekannten Bedrohung abzulenken – von den Gerüchten, über die die Kinder in der Schule tuscheln. Doch mit der Dunkelheit kommen die Schatten und in der Finsternis wird jedes Geräusch unerträglich laut und bedrohlich. Mitten in der Nacht klopft es an die Tür. Und die kleine Familie erwartet keinen Besuch.
Fremde erzählt die Geschichte eines Dramas, das sich in Deutschland jede Nacht abspielt – verborgen vor den Augen der Öffentlichkeit. Der Film beruht auf der UNICEF-Studie „Stilles Leid“.
Regiekommentar
Seit mehreren Jahren beherrscht die so genannte Flüchtlingskrise die öffentliche Debatte. „So genannt“, weil die Krise weniger bei den Geflüchteten, sondern viel mehr bei den Staaten liegt. Bis heute gibt es keinen vernünftigen Umgang mit den Menschen, die zu uns kommen, was zu politischen Spannungen, aber auch zu Überforderung bei den Beamten auf den Behörden führt – mit fatalen Folgen für die Geflüchteten.
Bundesfestival junger Film 2018
vom 07. bis 10.06.2018
Stabliste
Regie: Jonathan Behr
Produktion: Julian Haisch, Mara Köhler
Drehbuch: Jonathan Behr
Bildgestaltung: Daniel Schulze-Ardey
Sound: Max Kersten, Daniel Strübig
Ausstattug: Tim Peter
Editing: Daniel Maier, Florian Oettinger
Cast: Solmaz Sajadieh, Hassan Lazouane, Witalij Kühne u.a.
Ein Mensch, der immmer an uns geglaubt hat: Swantje Schwarze, die uns die Geschichte erzählt hat
Biographie
Seit 2016 studiert Jonathan Spielfilmregie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Sein erster Kurzfilm Fremde lief auf über 30 Festivals auf der ganzen Welt, und wurde unter anderem für den Deutschen Nachwuchsfilmpreis nominiert.