Die Menschliche Seifenblase
von Nils WoitschachDokumentarfilm/Experimentalfilm, 17 Minuten
Als Maries Vater auf einmal eine Hexe wird, müssen die beiden lernen, diese Fähigkeiten zu nutzen, um Gutes zu tun.
Länge: 19 Minuten
Genre: Drama
Marie weiß ganz genau, dass ihre Oma eine Hexe ist. Deswegen ist es seltsam, dass sie mit nur achtundsiebzig Jahren im Krankenhaus liegt. Werden Hexen nicht über hundert Jahre alt? Doch kurz vor ihrem Tod verrät Martha ihr ein Geheimnis. Wenn eine Hexe stirbt, geht ihre Kraft nämlich an die nächste Hexe in der Familie über. Marie traut ihren Ohren nicht und in ihrer Trauer schwingt nun auch etwas Aufregung mit. Sie wird eine Hexe werden. Mit allem drum und dran. Doch als der Tag kommt, spürt sie nichts. Kein Kribbeln in den Fingerspitzen, kein Zucken hinter den Ohren. Alles ist wie immer. Wobei… ihr Vater verhält sich auf einmal ziemlich merkwürdig.
Nun liegt es also an Torben, seine neu gewonnenen Fähigkeiten zu testen. Und es gibt viel zu tun. Schließlich ist die Ziege der Käsestandverkäuferin krank. Und Maries Lehrerin hat schrecklichen Liebeskummer. Gut, dass Torben Marie hat. Gemeinsam lernen die beiden, Magie zu nutzen, um anderen zu helfen, und finden so auch einen Weg, Martha in Erinnerung zu behalten.
Regiekommentar
Alles wird immer schneller, lauter, effektiver. Selbst die Kinderfilme sind bunt, aufgedreht und schrill. Dabei haben mich früher gerade die etwas ungewöhnlicheren, nachdenklicheren Filme fasziniert.
Hex Papa, Hex! ist mein Versuch, wieder etwas Liebe und Geduld in die Welt zu bringen. Ein Papa, der zur Hexe wird. Doch die Umsetzung ist still. Denn hexen heißt bei uns nicht bunte Zauberei, sondern bezieht sich auf etwas viel Ursprünglicheres. Menschen zu helfen, wo und wie man kann. Ihnen zuzuhören und da zu sein. Mir selber hat das Schreiben sehr viel Ruhe gebracht. Und wenn ich mich mal wieder im Alltag verfange, denke ich gerne an Marie und ihren hexenden Vater und gewinne erneut eine gewisse Gelassenheit. Eine Zuversicht, die ich gerne mit anderen teilen würde. Vor allem mit Kindern.
Datum: am 17.06.23 um 11:00 Uhr
Location: Kinowerkstatt St. Ingbert
Stabliste
Regie: Leonard Carow
Cast: Simon Steinhorst, Freda Wilhelm
Drehbuch: Leonard Carow
Bildgestaltung: Samuel Ramm
Szenenbild: Mayte Hellenthal
Sounddesign: Matthias Sänger
Maske: Laura Menke
Kostüm: Beatrix Albl, Daria Alishiri
Edit: Christoph Bargfrede
Musik: Leonard Carow
Jemand, der immer an euch geglaubt hat: Beatrix Albl, Marc Szitter
Biographie
1994 in Berlin geboren, stand Leonard mit acht Jahren bereits als Schauspieler vor der Kamera. Über die Jahre hat er mit Regisseur*innen wie Claudia Garde, Philipp Kadelbach und Steven Spielberg gearbeitet und dafür unter anderem die Goldene Kamera gewonnen. Dabei war es Tim Burtons „Corps Bride“, der ihm schon als Kind klargemacht hat, dass er Regisseur werden möchte. Mit Hex Papa, Hex! kehrt er zu seiner Liebe, dem Kinderfilm, zurück.
von Nils WoitschachDokumentarfilm/Experimentalfilm, 17 Minuten