Mamanam
Linda Klinkhammer
Die siebenjährige Kimîa beobachtet mit einer Super-8-Kamera den Kampf ihrer Mutter um Emanzipation von ihrem Elternhaus und ihrem iranischen Ehemann.
Länge: 23 Minuten
Genre: Drama
Weihnachten 1971: Die siebenjährige Kimîa bekommt eine Super 8-Kamera geschenkt. Durch die Kamera beobachtet sie ihre Mutter Hanna, die von ihrem Ehemann mit dem Plan überrascht wird bald in seine Heimat, den Iran, zu ziehen. Doch Großmutter Hilde will den Umzug mit allen Mitteln verhindern. Auf einmal findet sich Hanna zwischen den Fronten und muss für ihre Rolle als junge Mutter kämpfen.
Mamanam erzählt den Kampf einer jungen Frau um Emanzipation – durch die Augen eines Kindes, gefilmt wie eine Instagram-Story auf 8 mm.
Regiekommentar
Lametta, Muster-Tapete und tanzende Eltern im Zigarettenrauch: Die siebenjährige Kimîa verbringt ihr letztes Weihnachtsfest mit Mama und Papa in Deutschland. Mit ihrer Super-8- Kamera hält sie fest, was sie umgibt. Mamanam ist die Geschichte meiner Mutter und meiner Großmutter. Oder vielmehr ist es eine Version dieser Geschichte mit einem Ende, dass es nicht gegeben hat. Ich wollte sie so erzählen, wie ich sie mir für meine Mutter gewünscht hätte. Ein Spielfilm auf Super-8. Eine Zeitreise in die frühen 70er. Das Filmtagebuch eines Kindes. Mamanam ist mein fiktionales Regie-Debüt.
Perspektivenwechsel
war online abrufbar vom 30.07.20, 18:30 Uhr
bis zum 02.08.20
Zum Filmtalk
Stabliste
Regie: Linda-Schiwa Klinkhammer
Cast: Pia-Micaela Barucki, Arash Marandi, Sara Spaeth, Kirsten Block, Julian Felix, Azar Shahidi
Produktion: Max Scherer
Drehbuch: Philipp Link
Bildgestaltung: Philipp Link
Sound: Andrew Mottl
Ausstattung: Christina Mammes
Editing: Sophie Oldenbourg
Biographie
Linda-Schiwa Klinkhammer (*1993) studierte Fernsehjournalismus an der Bayerischen Akademie für Fernsehen in München. Neben einer Reihe journalistischer Beiträge für den BR realisierte sie 2015 ihren ersten Dokumentarfilm für die ARD und gründet die Franklin Film GbR. Seit 2015 studiert Linda Regie an der HFF München. Ihre Arbeiten umfassen Dokumentationen für das öffentlich-rechtliche Fernsehen, Werbung, Medienworkshops sowie freie Projekte im Dokumentar- & Spielfilmbereich. Der Kurzfilm Mamamnam ist inspiriert von der Geschichte ihrer Mutter und Großmutter. Es ist ihr fiktionales Regiedebüt.