Mein Fenster

Max Schäffer

An Schaufensterpuppen gibt es im Kapitalismus immer Bedarf. Scheinbar.

Länge: 12 Minuten
Genre:

Jahrelang lief alles glatt für Bob: an Schaufensterpuppen gibt es im Kapitalismus immer Bedarf. Doch die Digitalisierung macht auch vor der Modewelt nicht Halt und so muss Bob eines Tages sein geliebtes Fenster verlassen, wo an seiner Stelle nun Projektionen das Sortiment bewerben sollen. Die Suche nach einem festen Platz in dieser sich stetig wandelnden Welt ist niemals leicht – umso schwieriger, wenn man sich nicht bewegen kann. Und der Verlust des eigenen Ansehens wiegt doppelt so schwer, wenn die bisherige Lebensaufgabe allein darin bestand, von anderen angesehen zu werden. Wird sich für Bob am Ende doch noch ein neues Fenster auftun?

 

Regiekommentar

Die große Ernüchterung, die sich nach der Uni auf der Jobsuche einstellt, durfte ich letzten Sommer am eigenen Leib erfahren. Da habe ich zum ersten Mal verstanden, warum man meiner Generation nachsagt, sie sehne sich nach Sicherheit. Mein Fenster ist dahingehend wahrscheinlich persönlicher, als ich ursprünglich geplant hatte. Er beschreibt einerseits die Perspektivlosigkeit, in der man sich in so einer Situation schnell wiederfinden kann – aber auch, dass gut Ding Weile braucht.

Bundesfestival junger Film 2018
vom 07. bis 10.06.2018

Alle Filme im Überblick

Stabliste

Regie: Max Schäffer
Cast: Diana Westphal, Benjamin Künzel, Stefan Herfurth, Daniel Schäffer, Matthias Deuring
Ein Mensch, der immer an uns geglaubt hat: Meine Mutter

Biographie

Max Schäffer studierte den Bachelor Szenische Künste in Hildesheim und Paris. Im Moment studiert er den Master Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Frankfurt und arbeitet seit Januar 2018 beim ZDF in der Redaktion des Kleinen Fernsehspiels.

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