MIA

Lukas Hablitzel

Das Vorzeigemädchen entpuppt sich als hinterhältige Intrigantin, die ihre eigene Version der Realität erschafft und schließlich sogar über Leichen geht, um ihre Lüge zu beschützen.

Länge: 20 Minuten
Genre: Drama

Eigentlich könnte Violas Leben perfekt sein. Sie hat einen tollen Freund, ist gut in der Schule und beliebt bei ihren Freunden. Wäre da nicht ihre depressive Freundin Ellen. Nachdem Ellen eine wichtige Klausur in den Sand setzt, fällt sie in ein tiefes Loch. Viola versucht alles, um ihr zu helfen. Doch Ellen beginnt, Geschichten über Viola zu verbreiten und zieht langsam aber sicher Violas Eltern und ihren Freund auf ihre Seite. Gegenüber Viola beteuert sie, ihr nur helfen zu wollen. Viola versucht ihre Eltern zu überzeugen, dass Ellen sich alles nur ausdenkt und aus Frust durchdreht. Doch die glauben ihr nicht und beschließen, sie zu ihren Großeltern zu schicken. Als Ellen ins Krankenhaus eingeliefert wird, weil sie Drogen genommen hat, die sich nicht mit ihren Antidepressiva vertragen, entschuldigen sich die Eltern bei ihrer Tochter.

 

Regiekommentar

Was mich an der Geschichte fasziniert, ist die Tatsache, dass die Dinge oft nicht so sind wie sie scheinen. Das Vorzeigemädchen entpuppt sich als hinterhältige Intrigantin, die ihre eigene Version der Realität erschafft und schließlich sogar über Leichen geht, um ihre Lüge zu beschützen. Ich bin der Meinung, dass die Thematik gerade in Zeiten von immer größerer Selbstdarstellung, die durch die Verbreitung von sozialen Medien nur noch verstärkt wird – gerade für junge Menschen – wichtig ist.

Bundesfestival junger Film 2018
vom 07. bis 10.06.2018

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Stabliste

Regie: Lukas Hablitzel
Produktion: Linda König, Lukas Hablitzel, Laura Roge
Drehbuch: Linda König, Lukas Hablitzel
Bildgestaltung: Christoph Wieczorek
Sound: Makis Asimakopoulos
Ausstattung: Lucia Eifler
Editing: Lukas Hablitzel
Cast: Sofie Eifertinger, Linda König, Niklas Nißl, Caroline Scholze, Nils Schulz, Peter Marty

Biographie

Lukas Hablitzel begann mit 15 Jahren zu schauspielern. Nach einem einjährigen Schauspielkurs, realisierte er, dass ihn auch die Arbeit hinter der Kamera fasziniert. Um Erfahrung zu sammeln, arbeitete er an mehreren Hochschulprojekten als Regieassistent. MIA ist sein erster Kurzfilm.

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