Paradiesvogel
Ein getrenntes Teenagerpaar verhandelt, wer sich nun um das „Scheidungskind“ kümmern muss.
Genre: Komödie
Ein heißer Sommerabend. Milan und Laurie treffen sich ein letztes Mal, um die Überbleibsel ihrer gescheiterten Beziehung auszutauschen. Darunter jede Menge Kleinkram – und ein Käfig, in dem ein Papagei sitzt. Das gemeinsame Haustier, das aus einem Impuls heraus gekauft wurde und jetzt zum Scheidungskind wird. Aber keiner der beiden Eltern will es behalten.
Regiekommentar
Die Erinnerung an die eigene erste große Liebe ist intensiv. Es sind warme, nostalgische Bildfetzen. Doch schnell fällt ein kühler Schatten über die inneren Bilder. Die Erinnerung an die Trennung und wie es dazu kam. Eine Phase, die vor allem von Unsicherheit geprägt war. In einem Alter, in dem sowieso alles unsicher scheint: Wer man ist, wer und wie man sein möchte. Unser Held Milan kämpft mit seinem Männerbild und mit der Vorstellung davon, wie eine Liebesbeziehung zu sein hat. Seine Beziehung wird schmerzhaft scheitern, obwohl er sich wünscht, sie halten zu können. Vor allem deshalb, weil er sich selbst nicht gut wahrnehmen kann und gar nicht wirklich weiß, was er wirklich will.
Bildnachweis Regiefoto:
Datum: am 06.08.21 um 18:00 Uhr
Location: Open-Air Kino St. Ingbert
Eintritt: Tickets kaufen
Stabliste
Regie: Jannik Weiße
Cast: Safinaz Sattar, Noah Tinwa
Produktion: Alexander Dreissig
Drehbuch: Samuel Gheist
Bildgestaltung: Lisa Jilg
Biographie
Jannik wurde 1995 in Schwäbisch Hall geboren und wuchs dort auf. 2014 führte ihn sein Lebensweg nach Berlin, wo er TV-Reportagen und Dokumentationen für namhafte Sender und Formate wie ZDF zoom realisierte. 2016 drehte er erstmals als Regisseur einen mittellangen Film und verwirklichte fortan Kurzfilmprojekte. Seit Sommer 2018 studiert er Szenische Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Sein aktueller Kurzfilm Paradiesvogel feierte im Wettbewerb des 42. Filmfestivals Max Ophüls Preis Premiere.