Tauchen im Wald

Als sich der junge Fotograf Simon auf den Weg macht, ein Motiv abzulichten, wird er vom Tourbus einer übermüdeten Punkband angefahren.

Länge: 24 Minuten
Genre: Drama
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Bis zum Unfall ist es ein gewöhnlicher Morgen in Simons Leben. Doch als Simon vom Tour-Bus der Punkband angefahren wird, entsteht ein Riss in einer bis dahin kohärenten Welt. Erinnerungen an Vergangenes, habituelle Handlungen und Schemata der Gegenwart, Erzähltes und Fiktionen. Die zeitlichen Ebenen aus gelebter Vergangenheit, erlebter Gegenwart und möglicher Zukunft verschachteln sich. Es entsteht eine Wirklichkeit, die anhand fiktionaler Elemente einen anderen Zugang zur Realität ermöglicht und auf eine Wahrheit zielt, die sich nicht abbilden, sondern nur atmosphärisch andeuten lässt. Die Band ist auf Tour, auf der Autobahn, im Supermarkt und übernachtet in einem autonomen Zentrum. Die Bandmitglieder sind übermüdet und lethargisch und verwandeln jeden Ort in einen Nicht-Ort und leben in einer überzeichneten Realität. Die beiden Erzählstränge treffen am Ende in der Konzert-Szene aufeinander, begegnen sich ohneeinander zu kommentieren.

Regiekommentar

Tauchen im Wald ist eine Hommage an den richtigen narrativen Film. Ein kreativer und sinnloser geistiger Zustand in einer bestimmten Zeit. Unsere eigene Vorstellungskraft wird getäuscht und neu zusammen gesetzt, um erneut in den Film eintauchen zu können. Auf Grund der Ernsthaftigkeit des politischen Unterbaues wird das Bild selbst zu seiner eigenen Hommage, da es sich seiner eigenen Mittel voll und ganz bedient und zu einem richtigen, richtigen Film wird. Der Geist ist frei, der Film erzählt alles, was wir wissen müssen, um eine Geschichte zu finden.

Pressematerial
Bildnachweis Filmstills:
Julian Simon Pache/Teilnehmer·in Bundesfestival junger Film
Bildnachweis Regiefoto:
Die Bilder und Texte dürfen im Rahmen der Berichterstattung über das Festival kostenfrei verwendet werden.
Leben, Tod und das dazwischen

Datum: am 06.08.21 um 15:00 Uhr
Location: Neues Regina Kino St. Ingbert


Eintritt:
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Stabliste

Regie: Julian Simon Pache
Cast: Fabian Hagen, Gerhard Roiß, Marlene Goksch, Marvin Fuhrberg, Jens Gerhards, Dennis Depoi, Patrice Spajda, Mattias Engling, Tommy Kalla, Arnold Lübeke, Joshua Strelow, Julian Pawelzik
Produktion: Julian Simon Pache, Lukas Soboll
Drehbuch: Julian Simon Pache, Mattias Engling
Bildgestaltung: Lukas Soboll
Sound: Lukas Soboll, Tim Gorinski, Vincent Paul
Ausstattung: Jenny Uhlig, Annemarie Kögl, Julian Simon Pache
Editing: Julian Simon Pache
Musik: David Pache
Ein Mensch, der immer an uns geglaubt hat: Dennis Faßbender

Biographie

Julian Simon Pache, geboren am 21.12.1991 in Langenfeld (Rheinland), lebt und arbeitet als professioneller Fotokünstler, Autor und Regisseur in Köln. Er ist seit 2017 Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und erhielt im November 2019 sein Diplom in medialer Kunst an der Kunsthochschule für Medien, Köln. Die Schwerpunkte seiner Arbeiten beschäftigen sich mit bildtheoretischen und soziologischen Fragestellungen in Bezug auf eine fortschreitende Technologisierung und Digitalisierung, die bedingt durch ökonomische Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft, am Medium Fotografie und Film als Reflexionsmedium abgearbeitet werden. Seit 2014 ist JSP außerdem Teil des Bandprojektes „anorak“. „anorak“ veröffentlichte zwei Alben über das Label Uncle-M (2016,2019) und spielte mehr als 150 Konzerte.

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