Ungeheuerhof
Jürgen arbeitet in 3. Generation auf dem Hof in Ungeheuerhof. „Jeder Papa in der Landwirtschaft will, dass sein Sohn irgendwann weitermacht.“ Was aber, wenn der Sohn krank ist?
Länge: 30 Minuten
Genre: Dokumentarfilm
Wer den ganzen Tag im Traktor sitzt, hat viel Zeit zum Nachdenken. Jürgen gab bei der Hofübernahme die Bullenmast auf und baute ein Lohnunternehmen auf – wo früher Tiere waren, stehen heute Maschinen. Aufgerieben von wirtschaftlichen Zwängen, gesellschaftlichen Erwartungen und Schicksalsschlägen arbeitet der alleinerziehende Vater jeden Tag weiter. Er sagt: „Jeder Papa in der Landwirtschaft will, dass sein Sohn irgendwann weitermacht.“ Was aber, wenn der Sohn krank ist?
Regiekommentar
Europaweit verzeichnen Landwirte eine überdurchschnittlich hohe Suizidrate, dennoch wird seit Jahrzehnten mehr über die Landwirtschaft als über die Landwirte gesprochen. Bei der Recherche zu diesem Film wollten wir ein tieferes Verständnis für die aktuelle Situation der Menschen in der Landwirtschaft in Deutschland gewinnen und haben uns nach vielen Gesprächen entschieden, die persönliche Geschichte einer Bauernfamilie in dokumentarischer Form zu erzählen. Die Zerrissenheit zwischen Leidenschaft und Überforderung durch Strukturwandel, finanzielle Zwänge und Schicksalsschläge haben wir in vielen Familien, mit denen wir gesprochen haben, erlebt. Die persönliche Geschichte soll erfahrbar machen, was es für diese Familie bedeutet, in der Landwirtschaft zu arbeiten.
Datum: am 06.06.24 um 18:30 Uhr
Location: Open-Air-Kino St. Ingbert
Stabliste
Regie: Gretel Ribka, Jonas Riedinger
Produktion: Hochschule für Fernsehen und Film München
Cast: Jürgen Benignus, Hanna Benignus, Max Benignus
Drehbuch: Gretel Ribka, Jonas Riedinger
Bildgestaltung: Philipp Kaiser
Sounddesign: Gerhard Auer
Edit: Robert Vakily
Musik: Maximilian Kremser
Biographie
Geboren 2002 in Landsberg am Lech. Seit Herbst 2021 studiert Gretel Ribka Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Vor dem Studium war sie in verschiedenen Theatergruppen aktiv und entwickelte eigene Videoprojekte.
Jonas Riedinger ist Dokumentarfilmstudent und Filmeditor in München. 2015 studierte er Editing and Digital Postproduction an der BAF München, wo er seine ersten professionellen Erfahrungen im Film- und Fernsehbereich sammeln konnte. Danach folgte eine Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton. Währenddessen arbeitete er an verschiedenen dokumentarischen und fiktionalen Kurzfilmen. Seit 2021 studiert er an der Universität für Fernsehen und Film München im Studiengang „Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik“ mit Schwerpunkt Montage.
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